Courtage

Was ist Courtage?

Dein Leitfaden zu Maklerprovisionen beim Immobilienkauf

Heute tauchen wir wieder in die Welt der Immobilienbegriffe ein, und zwar mit dem Fokus auf das Wort “Courtage”. Klingt kompliziert, aber keine Sorge, wir erklären diesen Begriff auf eine einfache und verständliche Weise.

Was ist Courtage überhaupt?

Die Courtage ist im Grunde genommen nichts anderes als die Bezahlung, die du einem Immobilienmakler für seine Dienste beim Kauf einer Immobilie entrichtest. Sie wird oft auch als Maklerprovision bezeichnet und ist ein wichtiger Bestandteil des Immobilienkaufs.

Warum fällt eine Courtage an?

Immobilienmakler spielen eine entscheidende Rolle im Prozess des Immobilienkaufs. Sie helfen dir dabei, die perfekte Eigentumswohnung oder das ideale Haus zu finden, verhandeln mit dem Verkäufer, begleiten dich bei Besichtigungen und erledigen jede Menge Papierkram. Ihre Expertise und ihre Bemühungen sollen natürlich auch entsprechend honoriert werden – das geschieht durch die Courtage.

Wie wird die Courtage berechnet?

Die Höhe der Courtage wird in der Regel als Prozentsatz des Kaufpreises angegeben. Dieser Prozentsatz kann je nach Land, Region und Makler unterschiedlich sein. Üblicherweise bewegt er sich in Deutschland zwischen 3% und 7% des Kaufpreises.

Maklergebühr und Mehrwertsteuer:

Auf die Maklerprovision fällt grundsätzlich die Mehrwertsteuer an. Vom Makler ist bei Immobilienanzeigen die Maklerprovision immer Brutto, also inkl. Mehrwertsteuer anzugeben (Preisangabenverordnung). Beträgt die Maklercourtage z. B. 3% netto, so kommen noch 19% Mehrwertsteuer dazu. Dies ergibt zusammen 3,57%. Diese Angabe ist häufig in Immobilienanzeigen zu lesen.

So hat z. B. das Landgericht (LG) Bielefeld, mit Urteil vom 15.10.2013 (Aktenzeichen 17 O 122/13) entschieden, dass die Angabe der Maklercourtage mit „2 Kaltmieten, zzgl. gesetzl. MwSt.” nicht zulässig ist.

Wann und wie wird die Courtage fällig?

Die Courtage zahlst du erst, wenn der Kaufvertrag abgeschlossen wurde. In den meisten Fällen wird die Courtage erst nach der notariellen Beurkundung fällig. Das bedeutet, du zahlst sie erst, wenn der Immobilienkauf tatsächlich sicher abgelaufen ist und die Immobilie auch wirklich dir gehört.

Kaufnebenkosten nicht vergessen!

Bevor du dich von der Courtage abschrecken lässt, denk daran, dass sie nur ein Teil der Gesamtkosten beim Immobilienkauf ist. Neben der Courtage gibt es noch weitere Kaufnebenkosten, wie zum Beispiel Grunderwerbsteuer, Notarkosten und gegebenenfalls die Kosten für einen Gutachter. Plane diese Ausgaben unbedingt mit ein, um finanziell gut vorbereitet zu sein.

Fazit: Kein Grund zur Sorge

Die Courtage ist eine faire Vergütung für die wertvolle Unterstützung, die dir ein Immobilienmakler bietet. Denk daran, alle Kosten beim Immobilienkauf gut zu planen, inklusive der Courtage und der anderen Kaufnebenkosten. So wirst du auf deinem Weg zum stolzen Immobilienbesitzer keine unangenehmen Überraschungen erleben.