Immer mehr Neubauten werden klimafreundlich beheizt

Einbau von klimafreundlichen Heizsystemen

Der Wandel im Hausbau bezüglich dem Einbau von klimafreundlichen Heizsystemen geht weiter voran. Inzwischen werden in Deutschland beim Neubau von Wohnhäusern schon in über 50 Prozent Heizungsanlagen verbaut, die überwiegend erneuerbare Energien verwenden. Beschränkt man sich auf die Anzahl derer, die ein klimafreundliches Heizsystem einsetzen, so sind dies inzwischen bereits über zwei Drittel (genau 68,8 Prozent). Im Vergleich zum Jahr 2015 ist dies eine Steigerung um 7,3 Prozentpunkte.

Doch was bedeutet eigentlich „überwiegend erneuerbare Energien“?

Beim Punkt „Heizen mit erneuerbaren Energien“ zählen folgende Energieträger für die Statistik dazu: Wärmepumpen, Holz, Biogas, Solarthermie, sonstige Biomasse. Dazu gibt es die zweite Gruppe der „Konventionellen Energieträger“. Dies sind Öl, Gas und Strom. Statistisch in keiner dieser beiden Gruppen aufgeführt ist die Fernwärme.

Wichtigste Quelle beim Heizen

Wichtigste Primärquelle beim Heizen

Während die Wärmepumpe inzwischen mit 45,8 Prozent die wichtigste Primärquelle darstellt, sind Gasheizungen rückläufig. Mit nur noch 39 Prozent liegt deren Anteil bei über 13 Prozent weniger als noch im Jahr 2015. Auf die Fernwärme als primäre Energiequelle entfallen 8 Prozent. Dies ist nahezu identisch mit dem Wert aus 2015. Ölheizungen als primäre Energiequelle im Neubaubereich von Wohnhäusern spielen dagegen mit gerade noch 0,7 Prozent kaum noch eine Rolle. Dies ist wenig verwunderlich, da der Anteil auch im Jahr 2015 schon nur noch 1,1 Prozent betrug und die Rahmenbedingungen für Ölheizungen kontinuierlich verschärft worden sind.

Wichtigste Sekundärquelle beim Heizen

Primäre Energiequelle bedeutet, dass dies die Hauptenergiequelle eines Heizungssystems darstellt. In vielen Neubauten wird zusätzlich eine sekundäre Energiequelle zum Heizen genutzt. Die am meisten genutzten sekundären Energiequellen sind die Solarthermie und der Brennstoff Holz.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Auswertung für das Jahr 2020