Interview mit Alkan Korkut: Warum von Berlin nach Bad Dürrheim?
Wir haben unserem Werkstudenten etwas genauer auf den Zahn gefühlt und ihn gebeten, uns etwas mehr über sich und seine Motivation zu erzählen.
Hier die Ausführungen von Alkan Korkut:
Was studiere Ich?
Ich studiere Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Immobilienmanagement in Berlin. Für mich ist ein sehr enger Praxisbezug während meines Studiums sehr wichtig.
Nach meinem Abitur hat sich mir die Frage gestellt welchen Weg ich nun einschlage. Ursprünglich hatte ich großes Interesse am Finanzsektor. Die Jungs von der Wallstreet haben mich einfach fasziniert. Als dann die Immobilienblase in den USA geplatzt ist, habe ich diese Entscheidung jedoch überdacht. Während dieser Zeit wurde mir klar, dass ich auf jeden Fall einen Beruf ausüben möchte, der echte Werte schafft. Ich wollte an Projekten mitwirken auf die ich auch in ferne Zukunft noch stolz sein kann. So bin ich dann auf diesen Studiengang gestoßen und bin auch sehr froh diesen Weg eingeschlagen zu haben.
Was hat mich nach Bad Dürrheim verschlagen?
Michael Rebholz habe ich vor ca. einem Jahr auf einer Investorenveranstaltung in Dresden kennengelernt während ich für eine Hotelberatungsgesellschaft gearbeitet habe. Wir haben uns auf Anhieb sehr gut verstanden und uns unter anderem ausgiebig über die Subprime-Krise und die Misere des Berliner Flughafens unterhalten. Als er mir dann von seinen Projekten erzählt hat, die er derzeit realisiert bzw. die in der Pipeline stecken, wusste ich, dass ich im nächsten Sommer bei Ihm arbeiten werde und das dies eine sehr gute Ergänzung zu meiner bisherigen Tätigkeit werden würde. Kurz nach dieser Veranstaltung war der Spatenstich für das 170 Zimmer Hotel/Boardinghouse Villingen Schwenningen, welches von der Rebholz Immobilien Gruppe realisiert wird.
Außerdem hat es mich fasziniert, dass diese Person mit einem jungen interessierten Studenten auf Augenhöhe sprechen konnte. Es hat zwischenmenschlich auch einfach super gepasst.
Was ist mein Tätigkeitsbereich bei der Rebholz Immobilien Gruppe?
Ich arbeite als Werkstudent in der Projektentwicklung und im Projektmanagement. Seit dem ersten Tag wird mir das Vertrauen vom ganzen Team entgegengebracht, was mir erlaubt von Anfang an direkt an den Projekten mitzuwirken. Um nur mal einen kleinen Ausschnitt meiner Aufgaben zu umrahme, ich nehme an Akquisegesprächen teil, wirke an Plausibilitätsprüfungen für mögliche zukünftige Bauvorhaben mit und arbeite auch an Liquiditätsplänen. Während des ersten Monats habe ich gemerkt, dass der Bereich Controlling besonders interessant ist. Das hat großes Interesse und auch den Ehrgeiz in mir geweckt das Spiel mit den Zahlen beherrschen zu wollen. Aber nicht nur das Controlling habe ich für mich entdeckt, sondern auch den technischen Bereich. Mein Interesse dafür hat die bedarfsgeführte Wohnraumlüftung, die wir im Kongresshotel einsetzen, geweckt. Nach der Teilnahme an einem Seminar zu dieser Thematik, begleite ich seit dem Zeitpunkt einen unserer Bauleiter auf den Baustellen und werde somit auch an die Bauausführung und Umsetzung herangeführt.
Ich weiß nun für mich, dass ein breites Wissen und tiefes Verständnis der einzelnen Teilbereiche der Projektentwicklung und -realisierung besonders wichtig ist. Ich will verstehen was die Fachexperten um mich herum bereden und ich will in Zukunft auch in der Lage sein Impulse zu Problemlösungen zu liefern.
Eine ganz bestimmte Aussage, die sich aus den Gesprächen mit Herrn Rebholz ergeben hat, hat sich bei mir im Kopf besonders eingebrannt: „Du musst die richtigen Fragen stellen können!“. Genau diesen Satz werde ich in Zukunft mit mir tragen.
Wie Sie sehen, wird hier nicht nur gefordert sondern auch gefördert.
Wie bewerte ich die Region Schwarzwald?
Nun, als jemand der in einer Großstadt wie Berlin geboren und aufgewachsen ist, war es eine große Umstellung. Ich muss zugeben, es gefällt mir mittlerweile sehr hier. Mich fasziniert die Dichte an Unternehmen aus der Hochtechnologie. Man liest und hört viel über den deutschen Mittelstand, dem sogenannten Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Aber erst seit dem ich hier in der Region Schwarzwald arbeite, habe ich verstanden wer oder was der Mittelstand eigentlich ist und was er für eine Bedeutung für unser Land hat. Es fasziniert mich, dass diese Unternehmen an der Weltspitze mit anderen aus aller Welt konkurrieren können, Unternehmen wie Aesculap, KLS Martin oder Trumpf Lasertechnik. Es ist eine Region der „Macher“.