Mehraufwand lässt Verwaltervergütung ansteigen

Die aktuelle CRES-Entgeltstudie zeigt, dass die Honorare für die WEG- und Mietverwaltung in Deutschland im Jahr 2024 gestiegen sind. Die CRES-Entgeltstudie ist eine regelmäßig durchgeführte Gehaltsstudie für die Immobilienwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Sie wird vom Center for Real Estate Studies (CRES) – einem Forschungsinstitut der Steinbeis-Hochschule – erstellt und gilt als eine der wichtigsten und umfassendsten Vergütungsstudien der Branche.

So legt die Studie dar, dass die Basissätze (2024) für neue Verträge zwischen 27,37 Euro und 41,65 Euro pro Einheit und Monat liegen, was einem Anstieg von rund vier Euro in der WEG-Verwaltung und 5,50 Euro in der Mietverwaltung im Vergleich zu 2023 entspricht.

Trotz dieser Erhöhungen decken die gestiegenen Vergütungen laut Studie nicht den tatsächlichen Mehraufwand. Grund dafür ist das deutlich gewachsene Aufgabenspektrum: Verwalter übernehmen zunehmend komplexere Tätigkeiten, die oft eine Einbindung externer Fachleute erfordern. Auch die laufende Fortbildung – zum Beispiel im Zuge gesetzlicher Neuerungen wie der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes – verursacht zusätzliche Belastungen. Sie reicht von juristischen und technischen Themen bis hin zu kaufmännischem Wissen und führt darüber hinaus zu diversen administrativen Änderungen im gesamten Büroablauf.

Mehraufwand lässt Verwaltervergütung ansteigen