Mikrowärmenetz – Pilotprojekt hat sich bewährt

In einem Hochhaus im Schwenninger Stadtteil „Auf Rinelen” haben die Treuhand Rebholz GmbH aus Bad Dürrheim und die SVS ein Pilotprojekt gestartet: Mit Erfolg.

Wohneigentümer und Hausverwaltungen kennen das Problem: In einem Wohnhaus mit mehreren Parteien ist die Heizungsanlage in die Jahre gekommen und eine Sanierung ist auf Dauer unausweichlich. Aber was tun? Anders als bei Einfamilienhäusern sind die Maßnahmen nicht so leicht umsetzbar und zudem äußerst komplex und nicht zuletzt auch kostspielig. Gerade bei Häusern, die eine Heizleistung von über 50 Kilowatt haben, müssen verschiedenste Auflagen nach dem Energiewärmegesetz Baden-Württemberg (EWärmeG BaWü) erfüllt werden. Eigentümer und Hausverwaltungen müssen sich nicht nur im Vorfeld informieren, sondern rechtzeitiges Handeln ist gefragt, um Für die Zukunft gerüstet zu sein.

Optionen wurden geprüft

Da ist guter Rat teuer, meinen Sie? Nicht unbedingt, denn die SVS kann auch hier eine Lösung anbieten, die noch dazu praktikabel und leicht umsetzbar ist. So eine Lösung konnte die SVS gemeinsam mit der Treuhand Rebholz GmbH aus Bad Dürrheim realisieren. In einem ersten Schritt wurden für das Hochhaus im Schwenninger Stadtteil „Auf Rinelen” verschiedenste Optionen geprüft und einander gegenübergestellt. „Eine Option war die Installation eines Blockheizkraftwerkes. Es wurde zum damaligen Zeitpunkt ein umfassendes Sanierungskonzept mit den kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen erstellt. Letztlich haben uns und die Eigentümer der Austausch des Gaskessels und die Errichtung eines Mikrowärmenetzes überzeugt”, erinnert sich Carmen Rebholz, Geschäftsführerin der Treuhand Rebholz GmbH. Die SVS konnte nicht nur mit dem vorgelegten Konzept überzeugen, sondern auch mit Regionalität punkten. ,,Allen Beteiligten war es sehr wichtig, bei der Umsetzung auf einen regionalen Anbieter zurückzugreifen. Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass die Entscheidung Für die SVS die absolut richtige war”, sagt Carmen Rebholz.

Der Bericht wurde entnommen aus der SVSvernetzt Broschüre, Ausgabe 02-2020.

Pilotprojekt mit nachhaltigem Erfolg

Ein neuer Weg wurde also gemeinsam beschritten und das mit großem Erfolg. „Wir möchten uns als SVS bei der Treuhand Rebholz GmbH und auch den Wohnungseigentümern Für das Vertrauen bedanken und freuen uns, dass das Projekt ein voller Erfolg ist”, erklärt Andreas Spiegelhalter aus der Abteilung Wachstumsfelder der SVS. Im kommenden Jahr wird nun eine zweite angrenzende Immobilie an das Wärmenetz angeschlossen. Die eigentliche Wärmezentrale befindet sich in der zuerst erschlossenen Immobilie. Eine Erweiterung auf Häuser in der Umgebung ist aber durchaus möglich. Das Mikrowärmenetz soll also schrittweise wachsen und bietet allen Eigentümern bereits heute zahlreiche Vorteile: Zum einen werden alle gesetzlichen Auflagen erfüllt und durch die SVS abgedeckt. Die Eigentümer sind in Bezug auf das EWärmeG also auf der sicheren Seite und haben mit der SVS einen Betreiber, der aus der Region kommt.