Friede, Freude und Besinnlichkeit – so wünschen sich viele die Tage zwischen Heilig Abend und Drei König. Bei gutem Essen, im Kreise der Familie, bei Freunden oder einfach nur zu Hause und die freie Zeit genießen. Stimmungsvoll abgerundet wird die heimische Wohnung mit einem weihnachtlich geschmückten Baum. Dieser gehört in den meisten Haushalten als fester Bestandteil zum Weihnachstfest.

Damit es beim Fest keine böse Überraschung gibt, sollte besonders beim Weihnachtsbaum auf die Art der Beleuchtung geachtet werden. Ideal und am ungefährlichsten ist die im Handel vielfach erhältliche LED Beleuchtung. Wir raten von Kerzen als Weihnachtsbeleuchtung ab. Die Erfahrung hat hier leider gezeigt, dass brennende Weihnachtskerzen jedes Jahr ursächlich für so manchen Wohnungsbrand sind. Sollten Sie dennoch auf die Kerzen nicht verzichten wollen, so denken Sie daran, dass Kerzen eine ständige Kontrolle und Aufsicht benötigen. Auch ein Feuerlöscher oder ein Eimer mit Wasser in der Nähe zu platzieren, ist eine sinnvolle Vorsichtsmaßnahme.

Doch nun zu den Wunderkerzen. Nicht ohne Grund heißen diese so. Denn manch einer wundert sich, was diese kleinen Dinger so alles anstellen können. Und ehrlich: Am Weihnachtsbaum haben Wunderkerzen nichts zu suchen. So schön der visuelle Effekt der fliegenden Funken auch sein mag, so unkontrollierbar sind diese, gerade in Verbindung mit trockenem Holz, Tannennadeln und brennbarem Weihnachtsschmuck.

Unter dem Aktenzeichen 2 O 197/02 hatte das Landgericht Offenburg einen Fall zu klären, bei dem eine, am Baum angebrachte, Wunderkerze das Moos in der Weihnachtskrippe entzündete und daraufhin das ganze Wohnzimmer ausbrannte. Hier folgte das Gericht der Auffassung der Versicherung, dass dies ein grob fahrlässiges verschulden sei, so dass die Hausratsversicherung den Schaden nicht übernehmen muss.

TIPP: Nutzen Sie keine Kerzen und Wunderkerzen für Ihre Weihnachtsbeleuchtung. Verwenden Sie stattdessen handelsübliche LED-Lichterketten, dies tut der besinnlichen Stimmung keinen Abbruch und so vermeiden Sie das Risiko eines Wohnungsbrandes.